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Am Fels oder unterm Hallendach

Naumburg/Hassenhausen - Die Vielfalt der Sportarten in der Saale-Unstrut-Finne-Region ist groß - genauso wie das Engagement der Athleten, Übungsleiter und Funktionäre. Diese stellt Tageblatt/MZ in der neuen Serie „Mein Sport - meine Welt“ in loser Folge vor. Dazu füllen die Sportler einen Fragebogen aus.

Im vierten Teil - nach Turnerin Juliane Titus vom SC Empor Laucha (siehe auch Ausgabe vom 15. Dezember), Floorballer Hannes Kowalewicz vom SV 1924 Nebra (18. Dezember) und Tischtennisspielerin Marie Vater vom TV 1922 Saubach (28. Dezember) - dreht sich heute alles um Tristan Runkewitz, den Abteilungsleiter Klettern/Bergsteigen der SSV Eintracht Naumburg.

Runkewitz ist 37 Jahre alt und Vater von zwei Kindern. Der Jurist arbeitet im Rechts- und Ordnungsamt der Kreisverwaltung, wo er in den vergangenen Wochen vor allem mit Kontrollen der Corona-Auflagen zu tun hatte. Dieses Thema wird ihn dann auch im neuen Jahr nach seinem Urlaub sicher erst einmal für eine Weile beschäftigen. „Mit dem Klettern habe ich ungefähr 2004 angefangen und sofort gewusst: Das ist mein Sport“, sagt der Hassenhausener, der seit Anfang 2020 der Eintracht-Abteilung Klettern/Bergsteigen vorsteht.

1. Darum liebe ich meinen Sport: Ich mag an meinem Sport, dass er so vielseitig ist (man kann in die Kletterhalle gehen oder draußen am Fels klettern; falls beides nicht zur Verfügung steht, reicht manchmal auch eine alte Sandstein-Eisenbahnbrücke) und dass man diesen gemeinsam mit der ganzen Familie ausüben kann. Ebenfalls sehr schön finde ich, dass die Schwierigkeiten beim Klettern nicht allein durch Körpergröße und Kraft bewältigt werden können, sondern auch Geschicklichkeit und Technik genauso entscheidend sein können. Dadurch sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen nicht so groß wie bei anderen Sportarten, so dass Klettern in gemischten Gruppen sehr gut möglich ist. 

In Zeiten ohne Corona-Beschränkungen trainieren die Kletterer der SSV Eintracht Naumburg montags und donnerstags im „Euroville“.

Auch mag ich es sehr, einen ganzen Tag oder ein ganzes Wochenende in der Natur unterwegs zu sein und seinem sportlichen Hobby nachzugehen und den Tag dann abends am Lagerfeuer bei Gitarrenmusik ausklingen zu lassen. Ebenfalls mag ich sehr, dass man - egal, wo man ist - schnell mit anderen Kletterern ins Gespräch kommt, sich gegenseitig unterstützt und hilft, dass Kletterer im Allgemeinen sehr solidarische Menschen sind. Toll ist am Klettern auch, dass es für mich ein super Ausgleich ist. Selbst nach einem stressigen Tag ist an der Wand sofort alles vergessen, und die Gedanken sind nur auf den nächsten Griff gerichtet.

2. Diese Ausrüstung benötigt man/das reicht schon für Anfänger: Das hängt davon ab, was man machen will und wo man klettert - ob in der Halle oder draußen am Fels. Am Fels unterscheidet es sich wieder nach dem Klettergebiet: Im Sandstein braucht man andere Sicherungsmaterialien als an den Steinbrüchen oder im Thüringer Wald, wo ich überwiegend klettere. Am Fels sollte man einerseits einen Helm benutzen, um vor eventuell herabfallenden Steinen geschützt zu sein, andererseits benötigt man eine Bandschlinge und einen Karabiner sowie ein passendes Sicherungsgerät, um sich selbst vom Felsen abseilen zu können. In der Kletterhalle werden diese Sachen nicht gebraucht. Hier benötigt man neben Kletterschuhen und einem Klettergurt (was für einen Anfänger als Ausrüstung bereits ausreicht) zunächst nichts weiter als einen HMS-Karabiner oder ein anderes Sicherungsgerät, da zum Toprope-Klettern die Seile bereits in der Wand hängen.

Als fortgeschrittener Kletterer wird dann aber im Vorstieg geklettert - das bedeutet Klettern einer Kletterroute mit Seilsicherung von unten. Während des Kletterns muss man sich selbst absichern, indem man in regelmäßigen Abständen die sogenannten Exen (Expressschlingen) in die in der Wand vorhandenen Ösen einhakt, um am anderen Ende der Exe das Kletterseil „einzuklippen“. Das erfordert dann zusätzliche Kraft, Konzentration, Ausdauer und Technik, da neben dem reinen Klettern auch noch die Sicherungen gelegt werden müssen.

3. Deshalb trete ich so gern für meinen Verein an: An meinem Verein beziehungsweise an der Abteilung Klettern und Bergsteigen mag ich, dass wir alle im weitesten Sinne aus Naumburg oder dem näheren Umfeld kommen und ein bisschen wie eine große Familie sind und man dadurch mit vielen Leuten über den Sport hinaus eher freundschaftlich verbunden ist.

4. Mein/e Lieblingsgegner ist/ sind: Da ich nicht vordergründig bei Wettkämpfen starte, habe ich auch keine Konkurrenten, mit denen ich mich messe.

5. Am meisten hat mich inspiriert/meine Vorbilder sind: Als ich mit dem Klettern begann, waren mir die Größen der Szene gar nicht bekannt. Auch heute noch bekomme ich so etwas eher nur am Rande mit. Was die prominentesten Vertreter meiner Sportart machen, ist ohnehin so extrem, dass das nichts für mich ist. Kurz gesagt: Es gibt niemanden, der mich dahingehend besonders inspiriert hat.

6. Das war meine bisherige sportliche Sternstunde: Ich bin nicht so der Wettkampf-Mensch, deswegen kann ich zu dieser Frage nicht viel beisteuern. Ich bin zwar schon bei Wettkämpfen angetreten, aber ohne Erwartung, auf den vorderen Plätzen zu landen, sondern mehr wegen des besonderen Wettkampfgefühls und um für mich zu sehen, wo ich so stehe. Ich klettere weniger, um bestimmte Ziele zu erreichen, sondern wegen der Freude an der Sache.

7. Das möchte ich in meinem Sport noch erreichen: Ganz konkrete Ziele habe ich da nicht, aber ganz allgemein möchte ich mich beim Klettern schon noch etwas weiterentwickeln und die eine oder andere Route schaffen, die jetzt noch oberhalb meines derzeitigen Schwierigkeitsgrades liegt. Aber ich klettere vor allem, weil mir der Sport Spaß macht und nicht, um eine bestimmte Leistung zu erbringen.

8. Das gefällt mir nicht, das müsste sich in meiner Sportart/meinem Verband ändern: Dazu kann ich auch nichts sagen.

››In normalen Zeiten findet das Training der Eintracht-Kletterer montags und donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr im „Euroville“ sowie einmal im Monat in der Landesschule Pforta statt.

 

Quellenverweis: Naumburger Tageblatt/MZ
Fotos: Torsten Biel

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